Ohne Licht sähen viele Tage ganz schön düster aus.
Erstrecht in der Winterzeit jetzt im Dezember. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Man möchte lieber drinnen im Warmen sitzen als draußen vor die Tür ins Nasskalte zu gehen. Zum Glück gibt es Heizung, Glühbirnen, Lampen und Kerzen, die man anknipsen oder anzünden kann.
Licht spielt in diesen Tagen der Adventszeit eine wichtige Rolle - auch im übertragenen Sinn. Licht spiegelt die Sehnsucht wieder. Sehnsucht nach hellen Momenten, gerade in Zeiten der Krise. Sehnsucht nach Entspannung, Planungssicherheit, nach guten Stunden mit Familie und Freunden ganz ohne Abstand- und G-Regeln, Plätzchen backen mit den Enkeln, Sehnsucht nach einer Umarmung. Nach all den Momenten, die das Leben heller machen.
Zum Glück gibt es den Adventskranz. Da merken wir ja sehr schön, dass die Kerzen es Woche für Woche ein klein wenig heller machen.
Ich glaube, es gibt aber noch etwas, was das Leben heller macht.
„Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht. Es hat Hoffnung und Zukunft gebracht.“ So beginnt ein christlicher Kanon von Hans-Hermann Bittger. In diesen Tagen, wo die Nächte früh beginnen und das Licht nicht ganz so hell scheint, kommt mir dieses Lied wieder in den Sinn.
Darum geht es ja eigentlich an Weihnachten: Jesus Christus, das Licht der Welt, kommt auf diese Erde. Und mit ihm neue Hoffnung, die unsere Sehnsüchte zu stillen vermag.
Er ist die Gewissheit, dass die dunklen Tage auch wieder gehen werden. Dass Licht Einzug erhält in unserer Welt und auch in unseren Herzen die Dunkelheit vertreibt. Und dass von dort auch alles andere erhellt wird.
Und das wünsche ich Ihnen in dieser Advents- und Weihnachtszeit, dass das Licht auch in ihrem Leben aufleuchtet und zu neuem Mut und neuer Hoffnung führt. Vielleicht denken Sie ja daran, wenn Sie das nächste Mal eine Kerze anzünden. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit.