Die 14 Kirchengemeinden in der Propstei Vorsfelde haben beschlossen, dass sie ab Januar 2026 eine gemeinsame Kirchengemeinde sein werden. Diese Fusion wurde in den vergangenen Monaten von vielen Kirchenvorständen, Hauptamtlichen und Angestellten vorbereitet. Erstmals kamen dafür auch die Mitglieder aller Kirchenvorstände zu zwei großen gemeinsamen Sitzungen zusammen, um eine gemeinsame Vereinbarung über die zukünftige Zusammenarbeit zu erarbeiten. Im Juni haben dann alle Kirchenvorstände einzeln getagt und einen Beschluss zur Fusion gefasst. Das Ergebnis: Alle Kirchenvorstände stimmen der Fusion zu. Insgesamt gab es unter den Mitgliedern der Gremien eine überwältigende Mehrheit von über 90%.
Was bedeutet dieser Beschluss?
Ab 1. Januar 2026 wird es für alle Gemeinden eine gemeinsame Geschäftsführung geben – vorher gab bzw. zurzeit gibt es 14 Geschäftsführungen. Die Pfarrbüros bleiben erhalten und arbeiten weiter, die Ortsgemeinden bleiben erhalten und gestalten das kirchliche Leben vor Ort, die Pfarrer:innen und alle anderen Angestellten arbeiten weiter wie bisher. Was sich ändern wird, ist die Aufgabe: Die Pfarrer:innen und die Kirchenvorständen sind zukünftig von Verwaltungsaufgaben entlastet und können sich stärker auf die eigentlichen kirchlichen Tätigkeiten konzentrieren (Verkündigung, Seelsorge, Gemeinschaft, Projekte, Angebote für Kinder, Jugendliche, Senioren u.a.). Die Verwaltungsarbeiten werden von einem geschäftsführenden Pfarrer, den Pfarrbüros sowie mehreren Ausschüssen mit Ehrenamtlichen verantwortet.
Auf diese Weise wird die Arbeit so verteilt, dass auch mit deutlich weniger Pfarrer:innen als früher die Kirche vor Ort lebendig ist. Für die Gemeindeglieder wird sich kaum etwas ändern. Taufen, Trauungen, Konfirmationen, Trauerfeiern, Konzerte, Aktionen – alles dies und vieles mehr wird es auch in Zukunft in den Gemeinden geben. Doch die Pfarrer:innen werden mehr Zeit für ihre eigentliche Aufgaben haben und die Gemeinden werden viel mehr als früher zusammenarbeiten und gemeinsam Verantwortung ausüben für unsere Mitglieder, unsere Angestellten, unsere Gebäude und für unsere Zukunft in der Region Wolfsburg/Helmstedt/Calvörde. Es ist der Einstieg in eine neue Weise, Kirche zu gestalten. Die Kirchenvorstände haben mit ihren Beschlüssen gezeigt, dass sie diese Zukunftsaufgabe mit Verantwortung und Zuversicht annehmen.
Die neue Kirchengemeinde wird den Namen tragen „Ev.-luth. Trinitatisgemeinde an der Aller“ – kurz: Trinitatisgemeinde.